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Wasser-Dampf-Entspannungssysteme

Die Aufgabe von Wasser-Dampf-Entspannungssystemen besteht in der
  • Entspannung von hochgespannten Wasser, Dampf und Wasser-Dampfgemischen
  • Trennung von Wasser und Dampf in einem Ablassentspanner
  • Abführung des Wassers, drallfrei und nach Anforderung mit Rückkühlung in einem Sammelbehälter
  • Ableitung des Dampfes über eine Brüdenleitung und einen Abblaseschalldämpfer in die Atmosphäre
Bei der Druckreduzierung von hochgespanntem Heißwasser wird eine erhebliche Verdampfungswärme freigesetzt. Dadurch entsteht ein Wasser-Dampf-Gemisch, welches in die einzelnen Phasen separiert wird. Diese Phasentrennung erfolgt im Ablassentspanner, über den das verbleibende Kondensat in einen Sammelbehälter und der entstandene Dampf über eine Brüdenleitung und einen nachgeschalteten Abblaseschalldämpfer ins Freie abgeleitet wird.

Zur geräuscharmen Entspannung des Mediums auf das Druckniveau im Behälter werden Drosselsysteme verwendet. Auf radialem Wege werden mehrere Drosselstufen durchströmt. Die Stufenanzahl richtet sich nach der Höhe des Vordruckes und der geforderten Geräuschminderung.

Die Abmessungen der Entspannungsbehälter werden in Abhängigkeit von der Bauart (Tangential- oder Schwerkraftentspanner), den einzuleitenden Massenströmen sowie den thermodynamischen Zustandsgrößen dimensioniert. Die Phasentrennung im Behälter wird durch Einbauten, wie Prallbleche, Strömungsschikanen und Demisterpackungen, unterstützt.

Ein komplettes Kondensatsystem besteht aus den Hauptkomponenten Entspannungs- und Kondensatbehälter, Abblaseschalldämpfer und – neben dem Brüdenrohr – aus einer Vielzahl von Rohrleitungen, die in Abmessung, Betriebsverhalten und akustischer Wirkung aufeinander abgestimmt werden.

Der Vorteil unseres Angebotes zur Lieferung kompletter Wasser-Dampf-Entspannungssysteme besteht in der schnittstellenfreien Anlagenoptimierung gemäß den Anforderungen aus der Verfahrenstechnik, der Akustik, den Regelwerken des Druckbehälterbaus sowie der Statik des Gesamtsystems.

Der typische Leistungsumfang des Basic-Engineerings beinhaltet:
  • verfahrenstechnische Auslegung mit Bestimmung aller Hauptabmessungen, Querschnitte und Volumina
  • Erstellen eines schalltechnisches Konzeptes mit Auslegung schalldämpfender Einbauten im Ablassentspanner und Auslegung des Abblaseschalldämpfers
  • Festlegung aller Ausrüstungsteile und des konstruktiven Aufbaus der einzelnen Komponenten
  • Auslegung der Schall- und Wärmeisolierung
  • Abstützungs-, Führungs- und Dehnungskonzepts für alle Bauteile mit Standsicherheitsnachweis
Für die anlagentechnische Gestaltung nutzen wir moderne computergestützte Werkzeuge der 3-D-Konstruktion. Parallel zur dreidimensionalen Virtualisierung im CAD-System erfolgt die automatische Vernetzung der Struktur, wonach mittels FEM-Analyse bei Vorgabe von äußeren Randbedingungen, wie Stutzen- und Windkräften, innere Drücke und Temperaturfelder, die Spannungs- und Dehnungsberechnung ausgeführt wird.

Die Ausführung der Komplettanlage erfolgt gemäß einer abgestimmten und genehmigten Vordokumentation. Die Anlieferung zur Baustelle erfolgt nach kostenoptimierter Bestimmung der Transport- und Montagegrößen.

Die Dokumentation umfasst typischerweise
  • Datenblätter zu allen Anlagenteilen mit Hauptauslegungsdaten der einzelnen Komponenten
  • Übersichtszeichnung mit allen Komponenten einschließlich Angaben zu:
  • Hauptabmessungen
  • Bühnenebenen
  • Lasteinleitungen, Kräfte und Dehnungsangaben in x, y, z-Richtung
  • Angaben über Herstellungs- und Abnahmevorschriften
  • Schweißtechnische Vorgaben
  • Qualitäts- und Fertigungsdokumentation